Shinjirarenai!

Ein Ausruf, den man mit ‚Unglaublich!‘ oder ‚Ich kann es nicht glauben!‘ übersetzen kann. Hier jetzt gleich dreifach:

1.) Ende Mai sind wir in der Woche mal nach dem Dienst in den Hibiya-Park gegangen, weil es dort ein Oktoberfest geben sollte. Und in der Tat fand dort ein ziemlich großes Oktoberfest statt, mit viel Bier (auch den bayrischen Sorten) und zünftiger Musik. Unglaublich! In Japan kann man in der Tat in jedem Monat irgendwo Oktoberfest feiern.

2.) Dann am Wochenende fand das alljährliche Treffen der Aikidoka aus ganz Japan statt. Fast den ganzen Tag über führten die verschiedenen Aikido-Gruppen auf fünf Mattenflächen in der großen Budokan-Halle in Tokyo kurz Aikido vor. Wahnsinn – so viele Aikidoka und manchmal war es auch sehr eng auf den Matten.

3.) Am letzten Sonntag war ich mit Wiebke und Helga zur Ginza gefahren, um dann im Kabuki-za einen Akt eines Kabuki-Stücks anzuschauen. Für diese Ein-Akt-Karten muss man jeweils recht früh vor Beginn des Akts da sein. Wir saßen also eine Weile ganz nett auf einer Wartebank und aßen unsere im Mitsukoshi-Kaufhaus erworbenen Sandwiches. Da das Wetter sehr schön war, wurden nach einer Weile Luftbefeuchtungsmaschinen aufgebaut und von Zeit zu Zeit angeschaltet. Die Fürsorge für die Wartenden für die billigen Plätze war in der Tat unglaublich.

So, nun sind Wiebke und Helga schon wieder aus Kyoto zurück und in Kamakura waren sie auch schon. Mal schauen, was sie bis nächsten Mittwoch noch so alles erleben. Ich werde mich ab Sonntag Nachmittag um den einwöchigen Besuch eines Vorstandsmitglieds der Bundesbank kümmern, so dass wenig Zeit für anderes bleiben wird.